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Samstag, 11. Juni 2022

BoundCon 2022 Teil 3v4 Die Latexparty mit Vacuumbett

 BoundCon 2022 Teil 3v4  Die Latexparty mit Vacuumbett


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Ich legte mich danach auf das Gummibett und wir überlegten kurz wie es weitergehen sollte.

Ob Wiedereinstieg, komplett Abbruch oder Ersatzprogramm. Da die Latexstammtischparty noch anstand entschieden wir, dass ich ins alltagstaugliche Latex steigen sollte und wir dann direkt dort hinfahren. Gesagt getan. 

Latexunterwäsche angezogen darüber die Latexhose und das Latexhemd, und rein in die Gummisneaker und ab in die Tiefgarage zum Losfahren.


Bei der Party Location angekommen sah ich schon etliche Bekannte im Vorgarten mit Drinks stehen was durch die auch jetzt um 21:00 Uhr immer noch sehr warmen Temperaturen in Latex genial war.

Wir waren durch die Foto Tour immer noch ziemlich durch und ich hoffte so schnell als möglich auf etwas zu trinken und zu essen. Aber wir kamen gar nicht durch zur Bar da überall alte Bekannte waren und erstmal etwas Smalltalk angesagt war. 

Wir mussten uns regelrecht losreißen um endlich auch zu einem Getränk zu kommen, das uns vom Geburtstagskind höchst persönlich serviert wurde. Auch an der Bar ging die Unterhaltung weiter mit Bekannten aber auch neuen Gesichtern. Was aber nun dank Getränk und Knabbereien bedeutend entspannter wurde, wenn ich auch am Anfang das Glas beidhändig greifen musste, da ich noch leicht zittrig war durch die Anstrengung der letzten Stunden. 

Witzig waren auch Momente in denen man vorgestellt wurde als "Der Berühmte". 

Nachdem wir wieder etwas gestärkt waren machten wir uns auf den Weg durch die Location um zu sehen was sonst noch los war und landeten im Keller beim drehbaren Vakuumbett.

Hier wurden wir von den zwei Erbauern/Operatoren des Betts begrüßt die ich gut kenne und alte Erinnerungen an das Vakuumbett wurden wach, denn ich durfte dieses auch schon genießen. 

Beide versuchten gerade eine Besucherin zu überzeugen es mal auszuprobieren und deren Partner redete Ihr auch gut zu. Aber Sie wollte sich das erstmal in Ruhe anschauen.

Da sonst niemand im Raum gerade rein wollte, ich es schon mal probieren durfte, fiel die Wahl auf Lady Luna die auch immer experimentierfreudig ist. Sie wollte sich nicht vordrängen aber da sonst niemand da war, ich Ihr auch noch zuredete es selber zu probieren, begannen die Vorbereitungen.


Beispielbild

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Erst mal alle Spitzen Accessoires ablegen und die zwei Operateure begannen Ihr alles zu erklären was da jetzt kommt. Wie sie in das Vakuumbett kommt wie das mit dem Hochklappen passiert und das sie, wenn was nicht passt bescheid geben soll. 

Sie stieg in das Bett stellte sich auf den unteren Rohrahmen und der Reißverschluss wurde geschlossen. Dann wurde das Hilfsbrett hinter Ihr, mit Ihr langsam in die Waagerechte gedreht so dass Sie nun im Vakuumbett Waagrecht dalag nach kurzen Justierungen, damit der Mund genau am Atemloch lag wurden der Staubsauger und die Vakuumpumpe gestartet und das Latex zog sich langsam fest um Ihren Körper. 

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Aber nicht so ganz, es wurde gesucht wo das Leck sein könnte und auch am Staubsauger und der Pumpe justiert. Irgendwann war es dann soweit das Ihr Körper fest im Vakuum eingesiegelt war und das Hilfsbrett unter Ihr wurde entfernt wurde, so daß die "wilde Fahrt" beginnen konnte. 

Die Zwei drehten sie ordentlich durch und es machte Ihr akustisch auch Spaß und alles war in Ordnung. Irgendwann wurde dann wieder gestoppt und das Brett unter Sie geschoben. Eigentlich sollte es jetzt nur noch ums Vakuum beenden gehen und das rausholen. Es wurde am Vakuumbett hantiert und die Pumpe so wie der Staubsauger lief auch noch. 

Als plötzlich Lady Luna laut "Au" "Stopp" "Aufhören" schreit. 

Im ersten Augenblick schien das niemand zu beachten. Sie schrie erneut und ich schrie die beiden Operateure des Vakuumbetts nun auch an das sie ausschalten sollten. Dies passiert dann auch, wenn es auch gefühlt eine Ewigkeit gedauert hat, in Wirklichkeit vermutlich wesentlich kürzer.

Wie dann der Reißverschluss aufging und Lady Luna endlich heraus kam war sie etwas geschockt und langte an Ihr Ohr und hatte nun Blut an den Fingern. Sie legte sich, unterstützt, vorsichtig auf eine Liege die im Raum war. Hier wurde erstmal abgecheckt wie es Ihr geht, ob sie Schmerzen hat, ob sie noch was hören kann, ob es im Ohr pfeift oder Luft durchzischt. Zum Glück hörte es sich so an das wir keinen Trommelfellriss haben, aber 100% sicher kann man da nicht sein ohne genauere Untersuchung.  Sie sollte sich erstmal etwas erholen, ich holte Ihr auch noch etwas zu trinken da sie sicher auch noch immer etwas dehydriert war. 

Es wurden einige immer nervöser und begannen nach einem Notarzt zu fragen.  So das ich dann doch den Notarzt anrief. Danach vergewisserte ich mich das die anderen bei Ihr blieben und ging raus auf die Straße um den Notarzt einzuweisen.  Im raufgehen informierte ich ein paar Bekannte das wir einen Notarzt erwarten, aber das soweit alles OK ist.

Klingt doof aber zusätzliche Aufregung braucht es eben nicht. Der Notarzt kam dann auch mit Blaulicht und ich nahm ihn in Empfang und führte Ihn durch die Location in den Keller. 

Der Ältere und Erfahrene der beiden folgte, der Jüngere sah sich sehr verunsichert um. Schaltet im Gebäude seine Taschenlampe ein da ihm die Beleuchtung zu mau war und er scheinbar dachte in eine Falle geführt zu werden. 

Wobei es schon seltsam sein muss durch etliche nur in Latex gekleidet Personen, an SM-Spielgeräten vorbei in einen Keller mit gedimmter Beleuchtung geführt zu werden. Dort angekommen begann die Untersuchung. 


Hier wurde erst mal geklärt was und wie es passiert ist. "Vakuumbett, was ist denn das?" 

Nach kurzer Erklärung war es klar. Er schaute sich das Ohr genauer an und versuchte 

so wie wir vorher durch Fragen den Gesundheitszustand zu klären. 

Sehr witzig wurde es dann wie er zu seinem Assistenten meinte er soll noch die Vitalwerte prüfen. 

Dieser völlig hilflos vor Lady Luna stehend, die Elektroden für EKG in der Hand hielt und Lady Lunas Körper, der in einem Krageneinstiegsanzug steckte, mehrmals von oben nach unten anschaute und man die großen Fragezeichen regelrecht sah, wo er diese anbringen sollte. 

Der Ältere erlöste ihn dann grinsend und meinte nur dass es durchs Latex eher nicht geht. 

Es hier auch genügt Blutdruck und Puls zu messen was durchs Latex geht. 

Witzig war auch wie ich den Notarzt fragte woher er sich mit Latex und so, so gut auskennt, da er auch immer wieder genaueres wissen offenbarte. 

Er lachte nur und sagte "Pssst, Pssst, reden wir nicht drüber." und lachte weiter. 

Wohingegen der Assistent sichtbar das erste Mal mit Latex und so in Berührung gekommen ist und sehr verunsichert war.


Draußen bekam ich dann noch den Untersuchungsbericht den wir ins Krankenhaus mitnehmen sollten. Damit ging ich dann wieder zurück zu Lady Luna die noch unten auf der Liege lag und gut betreut wurde. Wir machten uns dann auf den Weg in die Klinik. Nachdem es Ihr wieder besser ging allerdings nach dem Umweg über das Hotel, da wir nicht noch mehr Assistenten in die Verzweiflung treiben wollten wo man bei einem Latexvollanzug die EKG Elektroden anlegen soll. ;-)


In der Klinik angekommen erwarteten uns erst mal längere Wartezeiten, dafür aber ein tolles 

Unterhaltungsprogramm mit illustren Patienten die da an einem Samstag so um Mitternacht eintrudelten. 

Von Leuten die sich um schneller dran zu kommen, sichtlich unter Drogen, einfach immer wieder auf den Boden werfen und Ohnmacht vortäuschen. Immer wieder blinzelnd schauen ob endlich jemand kommt. 

Es kam immer wieder wer, aber das Personal kannte  denjenigen schon.  Bis zu gut Angetrunkenen die mit Ihren Schlägerei Verletzungen da waren.  Man muss echt den Hut vor den Sanitätern und dem Personal ziehen mit was für einer Geduld die dort agieren. 

Irgendwann kamen wir dann dran. Zuerst bei einer Art Triage. Diejenige laß den Zettel vom Notarzt auf dem stand "Unfall mit einem Vakuumsack".

Angekommen an dieser Stelle sahen uns große fragende Augen an und die Frage kam auch schon.

"Was ist denn ein Vakuumsack" 

Ein grinsen huschte über unsere Gesichter und wir erklärten es Ihr grob und ich durfte ein Handybild 

herzeigen. 

Sie fand es interessant was es so gibt und wir unterhielten uns noch sehr gut. 

Dann rief sie in der zuständigen Station an und laß ebenfalls "Unfall mit Vakuumsack" vor und 

wir hörten die sehr überraschte Rückfrage deutlich aus dem Telefon. 

Sie meinte nur zu Ihrer Kollegin am Telefon, "Ich schick Sie dir hinter, Sie werden es dir dann schon 

erklären."

Diesmal huschte das Lächeln über Ihr Gesicht. So gingen wir quer durch die Klinik in die HNO Abteilung, wo nach sehr kurzer Wartezeit die Tür aufging und eine Ärztin uns sichtbar neugierig erwartete.

 

Die Untersuchung ergab zum Glück das das Trommelfell unbeschädigt war nur Blutadern im Ohr geplatzt, bzw. sich Blutblasen gebildet hatten die durch die Ärztin beseitigt werden konnten. 


So um 4:00 wieder zurück im Hotel waren wir sehr froh dass nichts Schlimmeres passiert war.

Wir einen extrem ereignisreichen und abwechslungsreichen aber absolut nicht so geplanten Tag erleben durften. 



PS.: Unfallursachenvermutungen !


Das Problem dürfte hier das zusammenkommen mehrerer ungünstiger Umstände gewesen sein:


Einmal das das Bett irgendwo eine kleine undichte Stelle hatte die sich beim wieder rausholen und der damit verbundenen Lageänderung plötzlich geschlossen hat.

Undicht am Reißverschluss eine Falte oder am Gelenk Latexüberzug Übergang oder der angesteckte Staubsaugerschlauch oder  .... Alles nicht wirklich sichtbar.

Wenn sich der schloss erhöht sich schlagartig der Vakuumdruck.


Zweitens das Lady Luna an dem Tag durch das Tagesprogramm dehydriert war und so Kreislauf, Blut und alles nicht mehr top fit waren. 


Drittens es immer eine gewisse Gefahr birgt bei einem Vakuumbett wenn der Kopf mit drin ist und 

nur ein Atemloch existiert. Da dadurch der gesamte Druck der erzeugt wird zwischen Vakuum innen und Luftdruck außen über Mund und Eustachische Röhre am Ohr(Trommelfell) ansteht. 

Milderung schaffen hier die richtigen!! Ohrstöpsel und eine Latexmaske. 

Aber 100% Sicherheit wird auch damit nicht erreicht.


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