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Dienstag, 13. Februar 2018

Faschingsumzug 2018

Faschingsumzug 2018


nach langen Überlegen ging es Heuer mal so richtig in die Öffentlichkeit. Zum Anlaß entsprechend auch das Outfit was bei mir Figur bedingt nicht so passend ist aber im Fasching paßt es und wie wir feststellen konnten fanden nicht nur wir das so.

Ich fuhr zu Katja mit dem Outfit in der Tasche . Dort angekommen unterhielten wir uns nochmal ausgiebig denn uns war doch etwas flau im Magen bei der Vorstellung so  unter sehr viel Menschen zu gehen.

Aber irgendwann hieß es dann, jetzt machen wir es und so begannen wir uns umzuziehen. Katja in einen Taucheranzug und Ihre geniale Gasmaske. Ich diesmal ein female Outfit was eigentlich nicht so mein Ding ist, da es bei mir, Figur bedingt, nicht so ästhetisch rüberkommt. Aber im Fasching paßt das und so kleidete ich mich mehrlagig in Gummi und Neopren, wegen der Temperatur ehe die Latex Rüschenbluse und der Latex Rock sowie das Gummikorsett darüber kam.

Das wurde nun schon ganz schön eng.

Zum Schluß kam bei mir noch die sehr dicke Femalemaske und eine Latexmaske mit "Pferdeschwanz" drauf ehe das Ganze mit einem Edelstahlhalsreif und Edelstahl Handfesseln gesichert wurde.

So saß ich da und der Punkt an dem ich was ändern hätte können war nun überschritten.

Als Katja auch fertig war ging es an den ersten Schritt, raus aus der Wohnung, bei strahlendem Sonnenschein auf die Straße zum Auto. Ich atmete nicht nur wegen der Maske schwer. Diese hatte nur die Nasenlöcher und ein winziges Loch für einen Strohhalm am Mund. Durch die winzigen Pupillen der Maske war mein Blick zu einem Tunnel verengt.

Die Fahrt ging los, Katja noch ohne Maske zum Fahren. Wir kamen der Ortschaft mit dem Umzug immer näher und die Parkplätze wurden rar. Wir kurvten eine Zeit über den riesigen Parkplatz, der sehr belebt war, ehe wir einen Parkplatz fanden.

Nochmal kurz in uns gehend, wir hätten wieder zurückfahren können, das flaue Bauchgefühl wurde grösser bei den vielen Leuten. Aber jetzt waren wir schon mal da also los. Katja setzte sich Ihre Maske auf und wir stiegen aus und marschierten langsam zum Festzug.

Die ersten Begegnungen noch sehr scheu von uns, aber durch immer wieder positiv in die Luft gehobenen Daumen von den anderen Besucher, als Anerkennung für unser Outfit,  bestärkt wurden wir immer mutiger.
Bis wir, an der Polizei und Rettungsdiensten vorbei, den Festzug erreichten. Dieser war schon voll im Gang und es war nur wenig Platz da es echt sehr viel Besucher waren die auch zum größten Teil Maskiert waren.

Wir stellten uns hin und schon ging es los die Leute drehten sich zu uns um und winkten uns zu, wir zurück und auch hier nur Zustimmung. Sogar so daß sie auf uns zukamen uns Gratulierten, immer wieder Fotos mit uns haben wollten. Wir kamen nicht mehr weiter. Einige wollten auch mein Outfit anfassen und fanden es Originalton "absolut Cool"

Wir schienen als Paar wo der Mann sich als Frau und die Frau sich als männlicher Taucher verkleidet hat voll aufgenommen zu sein. Ein geniales Gefühl, mehrlagig in Gummi  und Latex ja sogar mit Edelstahfesseln gesichert unter Hunderten(tausenden) "normale" voll akzeptiert zu sein und sich frei zu bewegen.

Es gab keinerlei Berührungsängste und keine einzige negative Bemerkung und manchmal hatte ich das Gefühl wir werden mehr beachtet wie mancher Festwagen. Auch waren es von Jugendlichen bis Rentnern alle Gruppen die uns Fotografierten oder Fotos mit uns zusammen haben wollten.

Es war einfach genial und wir merkten faßt nicht wie die Zeit verging und der Festzug zu Ende ging.

Als wir zum Parkplatz kamen war dieser schon fast leer.

Da ich ja eh schon gut verpackt war ging´s nun weiter zu einem kleinen "Fotoshooting" in den Wald und wie die Sonne dann unterging zurück zu Katja.

Aber für mich ging es hier weiter. Nach einer Verschnaufpause, der Weg zurück vom Auto aber vor allem die Treppenstufen haben mich sehr ins schnaufen gebracht und ich rang nach Luft durch die kleinen Löcher in der Maske. So saß ich auf dem Sessel und starrte schnaufend Richtung Decke durch meine winzigen Maskenpupillen.

Wie ich dann wieder auf normalem Level war begann Katja mich ordentlich zu verschnüren. Die letzte Sicht durch die Masken Pupillen wurde mit Folie genommen und so durfte ich die nächste Zeit bleiben. Weglaufen oder sich überhaupt bewegen war unmöglich, die Fesselung war sehr streng aber noch gut auszuhalten.

Wie dann der weite Rock nach oben über den Oberkörper und den Kopf als riesiger "Rebreatherbag" zusammengeführt wurde merkte ich bald wie die Luft knapp wurde. Aber es war ein geniales Gefühl und wie ich irgendwann am Abend befreit wurde war nur ein breites Grinsen auf meinen sehr verschwitzen und nun Maskenlosen Gesicht.

Ein genialer Tag und obwohl ich kein Faschingsfan bin freu ich mich nun auf nächstes Jahr Fasching. Darauf das man im heftigeren Outfit ohne negative aufzufallen  unter die Leute kann. Denn das wichtige ist das man Spaß hat und diesen dabei niemand anderes verdirbt. Riesen Dank auch an Katja für die Begleitung und alles.