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Sonntag, 6. Dezember 2020

Dauereinschluß allein

 Dauereinschluß allein
 

 


Da ich an dem Samstag und bis Sonntagmittag soweit frei hatte, kamen wir Katja und Ich, auf neue dumme Ideen.
Ich sollte mich für einige Stunden, am besten Übernacht, in meinen MD Anzug einschließen.
Natürlich mit dem Zeitschloß.
Wir überlegten wie lang das am besten angesagt war und kamen zum Schluß, dass ich bis 12:00 mittags am Sonntag eingeschlossen sein sollte.
Ich mußte am Samstag noch einiges erledigen, so dass wir von einem Start gegen 17:00 oder 18:00 Uhr ausgingen. Was also so 19h - 18h bedeuten würde.
Da die Entsorgung das letzte Mal mit dem Katheter hervorragend funktionierte stand der ebenfalls fest.
Bis zum Wochenende waren noch ein paar Tage und so schaukelten sich die Vorgaben immer weiter rauf.
Dazu gehörte das auch ein KG anzulegen ist.
Auch das E-Stim sollte nicht fehlen.
Die Blinddeckel ebenso nicht und sollten ab dem Schlafengehen getragen werden bis ich das Surren des Zeitschloß hören würde.
Das Schlafen sollte im gummiüberzogenen Bett, im aufblasbaren Latexsack erfolgen.
Der aber, da ich allein war, nicht aufgeblassen werden kann. Durch sein schieres Gewicht ist er schon heftig genug (2 Lagen 1,2mm Latex oben und unten) und schränkt genügend ein.
Auch sollte ich versuchen, dass ich ihn mit den Reißverschlüssen vollständig schließe, wozu ich eine Kette an dem Reißverschluß befestigte.

Ich sollte also am Samstagabend verkabelt und verschlaucht und mit KG mich selber in meinen 1,2mm dicken MD-Anzug mit einem Zeitschloß einschließen. So durfte ich dann noch etwas Fernsehen ehe es dann irgendwann in das Gummibett und den Gummischlafsack gehen würde, der geschlossen werden sollte. Ebenso war ich verpflichtet die Augendeckel der Gasmaske und die Mickymäuse zu tragen.
Die Ansage war dann bis 12:00 am nächsten Tag im Sack auszuharren.

KATJA: es war im Chat schon recht witzig und Rubsubsea bekommt ja dann den Hals selber nicht voll genug und das habe ich widerum voll ausgenutzt.
Erst ging es nur um eine Übernachtung im MD mit Gummibettdecke - total harmlos, aber kurz vorher war auch der Gummisack im Gespräch, daher musste die Gummidecke dem Sack weichen, denn ich habe es mir technisch nicht schwer vorgestellt, den Sack auch alleine zu schließen, auch wenn man ihn nicht aufpumpen kann und das wäre eben doch schon schön einschränkend und da ich selber hin und wieder Selfbondage praktiziere, konnte man es im Sack noch schon mit Gurten noch einschränkender und restriktiver machen und dann kam eben eins zum anderen :)


Das Ganze wurde durch Katja auf die Ferne überwacht, indem ich Fotos vom Einschluß und dem Zeitschloß schicken musste und am nächsten Tag erneut, wenn es dann abgelaufen war.


Am Freitag richtete ich alles her bereitete das Bett vor und machte einen Test ob ich den Gummisack alleine schließen konnte. Was mir nach etwas verrenken gelang und auch das öffnen.
Nur das dieser Test in bequemer Joggingkleidung erfolgte ohne Handschuhe und mit Sicht.
Aber ausgemacht ist ausgemacht und falls ich es nicht alleine rausschaffen sollte so würde ich spätestens am Sonntagnachmittag wieder befreit, wenn meine Frau zurückkam (oder auch nicht ;-) )

Am Samstag neben der Arbeit gab es immer wieder mal einen kurzen Chat mit Katja, die mir immer wieder "Mut" machte. So nach dem Motto mit den dicken Handschuhen wird es schnell ein verdrücken am Zeitschloß geben, ein paar Stunden mehr das paßt schon für Dich, usw.
Ich wurde immer nervöser.



Um 17:00 begann ich nach einer gründlichen Reinigung mit dem legen des Katheters dann den KG mit den E-Stim Elektroden drüber und auch die restlichen E-Stim Elektroden folgten.
Dann begann ich in den MD-Anzug zu steigen. Wie ich diesen bis zum Bauch hochgezogen hatte, verband ich den Katheter mit dem internen Schlauch. (Dieser war zuvor gründlich desinfiziert worden, denn das ist oberstes Gebot beim Katheter das alles so steril als irgend möglich ist)
Nun schlüpfte ich in die Ärmel und als letztes kam die angeklebte Gasmaske über mein Gesicht.
Mit einer weiteren Kette zog ich den wasserdichten Rückenreißverschluß zu.
Schnaufte durch, befestigte den Urinbeutel am Bein und schloß den E-Stim an.
Jetzt stand der letzte endgültige Schritt an das Schließen des Zeitschloß.
Ich stellte es auf, ja wie lange bis Sontag 12:00 Uhr, jetzt war es 18:00 Uhr also 18h oder 16h oder
Ich war völlig durch den Wind und stellte die 16h ein und dachte das paßt.
Dann stellte ich mich vor einen Spiegel und versuchte den Reißverschluß damit zu sichern.
Ich sah nun die Zeit natürlich spiegelverkehrt und war noch mehr verunsichert.
Aber egal es wird schon passen. Vorsichtig versuchte ich, leicht zitternd, die Mitteltaste zum Verriegeln zu drücken.

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Dann begann es schon Piep Piep Piep und das bekannte Surren.
Das war’s. Jetzt war ich ob ich wollte oder nicht bis Sonntagmittag eingeschlossen.
Ich versuchte nun ein paar Bilder vom Schloß zu machen, aber so nervös wie ich war dauert es bis ich das erste scharfe, nicht verwackelte Bild hatte.
Das schickte ich Katja und chattet noch etwas mit Ihr.

KATJA: das Erste was ich sah, war die falsch eingestellte Zeit und darüber war ich so gar nicht erfreut und habe es ihm auch gleich aufgedrückt. Oh wie klein war Rubsubsea auf einmal und dafür sollte es eine Konsequenz für ihn geben.

Dann legte ich mich auf das Sofa vor den Fernseher und schaute noch einen Film an ehe ich dann, nachdem ich durch das Filmschauen so abgelenkt war das ich meine Situation regelrecht vergaß und es als ganz normales Fernsehen empfand, plötzlich wieder meiner Situation gewahr wurde und dass ich jetzt in den Sack sollte und in diesem mit E-Stim, Blinddeckel für etliche Stunden bis Sonntagmittag ausharren sollte.
Ich chattete nochmal kurz mit Katja und verabschiedete mich sozusagen in mein Gummibett.

Im Schlafzimmer lag auf dem Gummibett der Gummischlafsack. Daneben das E-Stim, die Mickymäuse, die Blinddeckel ein paar Spanngurte, Atemschlauch und die gut gefüllte 2l Trinkflasche.
Ich begann in den Schlafsack zu steigen und schloß diesen bis zur Hüfte.
Dann nahm ich ein paar Spanngurte und fixierte die Beine an mehreren Stellen fest zusammen.
Als dies erledigt war legte ich mich in den Schlafsack und schraubte den Atemschlauch an die Gasmaske den ich durch das Kopfloch des Sacks schob, den Trinkschlauch ebenfalls, da kamen auch die E-Stim Kabel durch und wurden angeschlossen. Ich stelle es moderat ein denn ich wußte das ich es nicht mehr ändern konnte.
Dann setzte ich die Mickymäuse auf und ebenfalls die Blinddeckel.

Nun tastete ich nach dem Reißverschluß des Gummisack. Der erste Teil ging noch von innen.
Dann mußte ich mich sehr verrenken und brachte einen Arm durch das Kopf Loch und konnte nach einigen rumtasten die Kette ergreifen mit der ich den Reißverschluß komplett schließen konnte.
Das Ganze war sehr anstrengend und ich brauchte eine Zeit ehe der Atem wieder normal ging.
Wobei das auch dem Punkt geschuldet war, dass ich mich nun fragte, ob ich es allein wieder aufbekommen würde. Da dies beim Test schwieriger war als das Schließen und nun blind verschlaucht im Anzug war das schließen schon sehr anstrengend.
Egal es war jetzt zu und ich konnte nur abwarten.

Es wurde eine sehr lange Nacht in der ich zwar ab und an weggedöst bin aber auch lange Strecken wach war. An das E-Stim hatte ich mich inzwischen gewöhnt und trotz Katheter und KG hatte ich vor lauter overload meinen "Download".

Ich wurde immer unsicherer, ob das Schloß nicht schon offen war oder ob es ein Problem gab damit, denn mir erschien es als müßte es schon lange aufgegangen sein. Aber so war es nicht. Also mußte ich weiter ausharren.
Irgendwann konnte ich es nicht mehr glauben und begann gegen die Abmachung einen Blinddeckel abzunehmen. Mußte feststellen dass es zwar schon hell war aber sicher noch nicht Mittag.
So machte ich ihn wieder drauf und wartete weiter ab.
Irgendwann befreite ich mich dann doch, was sehr anstrengend war und schaute im Spiegel auf das Zeitschloß es sollte noch eine weitere Stunde dauern und jetzt merkte ich das ich Gestern einen Fehler gemacht hatte es war erst 9:00 und so würde das Zeitschloß schon um 10:00 aufgehen.
Ich war einerseits sehr froh, denn auch die 16h waren anstrengend gewesen. Andererseits war ich über meinen Fehler sauer, da ich es nicht voll ausgenutzt hatte.
Die letzte Stunde setzte ich mich an den PC und chattete mit Katja, die erleichtert war das es mir gut geht aber auch Sie hat den Zeitfehler bemerkt und war sauer darüber.
So dauerte es nicht lange da kam sie mit einer neuen Anweisung rüber.
Wenn das Zeitschloß um 10:00 aufmacht, dann bleibt es dran und du stellst weitere 3h zum "Nachsitzen" ein.





Zuerst waren es noch mehr aber da ich am Sonntagnachmittag wieder frei sein mußte wegen einem Termin einigten wir uns auf 3h was dann eh knapp werden könnte, aber Strafe muß sein.
Kaum ging das Zeitschloß auf und ich wäre eigentlich froh gewesen, da man sich so intern drauf eingestellt hatte, muß man es erneut für 3h schließen.
Wie es diesmal wieder gesurrt hat beim Schließen war mir, obwohl es ja "nur" 3h waren mindestens genauso mulmig wie am Samstag bei den 16h.
Man ist durch, möchte raus hat sich drauf eingestellt und dann muß man plötzlich und unverhoffte weitere 3h im eigenen Saft schmoren.

KATJA: immer dieses Gejammer von den Gummiobjkten - unglaublich. Man muss ja mal bei den Tatsachen bleiben. Hätte er die Zeit richtig eingestellt, wäre er pünktlich nach 18h draussen gewesen und so war es gerade mal nur eine lächerliche Stunde für Rubsubsea ;) Das ist doch gar nichts :)


Es waren trotz Chat 3 lange Stunden, aber es war auch genial so unverhofft eines draufgesetzt zu bekommen. Danke Katja.

KATJA: sehr gerne und es ist auf jeden Fall genial, auch wenn man sich nicht persönlich sehen kann, dass man sich so mit der "Fernsteuerung" doch noch aufraffen und überwinden kann, aus einer "normalen" Übernachtung" doch eine kleine Aktion und Herausforderung zu starten :)

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