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Donnerstag, 29. August 2019

Katjas erste Zeitschlossaussetzung

Katjas erste Zeitschlossaussetzung



Es hat sich wiedermal im Chat wunderbar ergeben, dass Katja eine Aktion wollte.
Da ich aber beruflich wenig Zeit hatte überlegte ich mir was.
Gesagt getan. Ich setzte fest, dass Sie einen Neoprenanzug und die Silikonmaske tragen sollte.
Unter die Maske kam noch ein Knebel der mit Folie gesichert wurde.
Ich suchte dann eine geeignete Location die öffentlich, doch etwas ruhig
und für sie zu Fuß zu erreichen war. War gar nicht so leicht.
Am Abend holte ich sie dann ab.

KATJA: ich war schon mächtig nervös. Das Outfit machte mir jetzt weniger Sorgen, aber der Respekt vor dem Zeitschloss war groß und sehr unheimlich.
Ich richtete mich entsprechend den Anweisungen von Rubsubsea her: den Glatthautneoprenanzug hatte ich schon an, als ich ihm die Türe öffnete. Da ich Knebel tragen sollte, hatte ich diesen noch nicht eingesetzt, damit Rubsubsea selber sehen und beurteilen konnte, dass ich den auch richtig einsetze.
Das Tuch durfte ich mir selber einführen und anschließend den Kopf noch fein säuberlich mit schwarzer Folie umwickeln.
Nachdem er es abgenickt hatte, setzte ich die Silikonmaske auf und darüber kam als Haarersatz ein Tuch. Desweiteren wurden Laufschuhe ergänzt. Nun war ich fertig gestylt und würde als Joggerin durchgehen.
Abschließend, im wahrsten Sinne des Wortes, fixierte Rubsubsea mir die Hände vor dem Bauch, wobei er die Kette auch um den selbigen zog und dann die Hände leicht seitlich so fixierte, dass sie unverrückbar auf Höhe gehalten wurden. Dann klickten die beiden Schlösser.
Er war zufrieden. Jetzt konnte es losgehen.

 


So fuhren wir zu dieser Location, von der sie
nichts wusste wo sie war und da ich ihr noch in der Wohnung die Augen
mit schwarzer Folie verbunden hatte konnte Sie auch nicht erkennen wohin die
Fahrt ging.
Ihre Aufregung war sehr groß aber auch die Vorfreude auf diese neue
Herausforderung.
Denn Sie wusste nur, dass ich sie an einen Ort bringen würde der in der
Öffentlichkeit lag, ich sie dort mit dem Zeitschloss festmachen und sie dann allein lassen würde.
Sie, wenn das Zeitschloss aufgehen würde, dann Ihren Weg nach Hause alleine
antreten muss und nur den Hausschlüssel, der an einer Kette befestigt war,
zur Verfügung haben wird, die Hände aber permanent so fixiert sein werden
das Sie gerade so das Zeitschloss entfernen konnte und gerade so die Haustüre
aufsperren konnte. Denn die Schlüssel für die Kette, mit der die Fixierung
erfolgte, blieb zu Hause.


Vor Ort angekommen führte ich sie vom Auto noch eine Strecke den Fußweg entlang.
Hier kam es schon zu den ersten Begegnungen mit Spaziergängern und Radfahrern.
Die schauten uns zwar etwas komisch an, aber ansonsten zogen sie einfach an uns
vorbei.
Bei einer Parkbank blieb ich stehen und bugsierte Katja so, dass sie sich
hinsetzen konnte. Dann machte ich ein paar Bilder ehe ich sie mit einer weiteren
Kette und dem Zeitschloss an die Bank fixierte.
Sie hörte das Piepen und Surren des Schlosses und wusste, dass sie von nun an hier
sitzen musste bis dieses endlich wieder aufging. Sie wusste nicht wie lange
ich es eingestellt hatte.

KATJA: es waren gemischte Gefühle. Einerseits ist die Öffentlichkeit total spannend, andererseits war ich mir so gar nicht im Klaren, ob ich jetzt tatsächlich dort auf dieser Bank, direkt am Fußweg mit dem Zeitschloss fixiert werden wollte. Aber es gab da jemanden mit seiner bestimmenden Art, der es durchzog und so wurde mir die Entscheidung abgenommen, denn geschwind hatte Rubsubsea eine weitere Kette um meinen Bauch und durch die Latten der Bank gezogen. Schön straff, damit ich den Zug auch spüren konnte und mir bewusst wurde, dass ich jetzt fest mit der Bank verbunden war und weder aufstehen noch weglaufen konnte. Dann surrte das Schloss. Irgendwie schon faszinierend, aber eben auch etwas beängstigend, da es absolut kein Entkommen gibt.
Jetzt war es auch schon zu spät und ich musste ausharren.
Glücklicherweise, wobei man das nicht unbedingt sagen kann, nahm Rubsubsea mir noch die Augenbinde ab und ich versuchte mich zu orientieren. Er wies mir noch die Richtung und allmählich wurde mir dann auch klar, wo ich mich befand. Die Entfernung nach Hause war absolut im Rahmen und es konnte nur noch spannender werden. Der zweite Blick viel auf die Zeit vom Zeitschloss. Puh, er war sehr gnädig -  nicht ganz eine halbe Stunde.


Ich verabschiedete mich von ihr und ging Richtung Auto wo ich eine Zeitlang
sitzen blieb und alles beobachtet.


Beobachtete wie die ersten Spaziergänger an Ihr vorbei gingen und dann später
bei mir am Auto. Dann fuhr ich los, denn Katja wollte, dass Sie ganz allein
gelassen wird. Was eigentlich nicht so gut ist aber für den Kopf halt
genial. Ich ging das Risiko ein und fuhr los, da ich in der Ecke noch
beruflich zu tun hatte und erledigte schnell die Pflicht ehe ich mich wieder
in einer Parallelstraße zu Katjas Standort hin parkte und im Auto sitzenblieb
um die Kreuzung beobachten zu können.

KATJA: es war krass, dort auf der Bank, als Joggerin gekleidet, angekettet sitzen zu müssen, mit einer Maske, die eben auch als solche erkennbar ist.
Wenn ich die Beine ausstrecke, fallen die Passanten darüber oder müssen zumindest ausweichen. Der Fußweg ist schmal. Zwei Radfahrer nebeneinander haben so gerade Platz und davon kamen auch einige an mir vorbei. Ebenso normale Fußgänger, die schon sehr verdutzt geschaut haben und dann nochmal genauer geschaut haben, ob da tatsächlich alles in Ordnung ist, da die Schlösser, aber auch die schwarze Kette schon sichtbar waren.
Es waren einige Begegnungen und ich wusste nicht so recht, ob ich meinen Kopf entsprechend mitdrehen und freundlich nicken, oder lieber den Blick geradeaus auf das freie Feld richten sollte, um so zu tun, als ob alles total entspannt und normal ist.
Hätte mich jemand angesprochen, antworten hätte ich nicht können. Es wäre nur die Möglichkeit gewesen entsprechend den Kopf zu bewegen oder zu grunzen, da der Knebel mehr nicht zulässt.

 
Inzwischen sollte das Zeitschloss aufgegangen sein und Katja sich auf
den von mir angesagten Weg begeben. Ich habe ihr nur die grobe Richtung gesagt, da sie
dann irgendwann über bekanntes Gebiet stolpern würde.
Und es dauerte auch nicht zu lange da sah ich sie über die Kreuzung gehen.
Ich stieg vorsichtig aus und folgte ihr unauffällig. Ich kam mir vor wie
bei einem Agentenfilm. Nach einer Wegbiegung holte ich sie fast ein und
konnte aus der Entfernung und vor allem ohne das Katja es mitbekam, noch ein
paar Bilder von Ihr machen.



KATJA: Rubsubsea hatte da ausserordentliches Glück gehabt, da ich auf diesem Weg einige Male zurückgeschaut hatte, wer da nicht von hinten alles kommt. Hätte ich ihn entdeckt, hätte er sich später, ohne Knebel, etwas anhören dürfen;)
 
Beruhigt ließ ich sie weiter ihres Weges ziehen und machte mich selber auch
auf den Heimweg.

KATJA: ich wusste gar nicht, dass eine knappe halbe Stunde und einige, zum Glück problemlose Begegnungen, so lange dauern können.
Immer wieder blickte ich auf die Restzeit – 5 Minuten – 2 Minuten. Oh je, da kamen schon wieder Leute – 2 Minuten, da sind die Leute fast genau auf meiner Höhe, wenn das Schloss piept und öffnet. Die Aufmerksamkeit wird dadurch noch mehr auf mich gelenkt. Die Leute liefen recht langsam. Das Schloss entriegelte ohne zur Kenntnis genommen worden zu sein. Ich blieb aber noch etwas sitzen, bis sie wieder ein ganzes Stück entfernt waren. Dann öffnete ich das Schloss, bekam auch die jetzt freie Kette ganz gut um meine Taille geworfen, mit dem richtigen Hüftschwung und konnte die Kette so mit dem jetzt offenen Zeitschloss über meiner Hüfte sichern und mich auf den Weg nach Hause begeben.
Nachdem das Zeitschloss nun offen war und mich nicht mehr weiter belastete, war ich wieder etwas entspannter. Nun konnte ich, wenn es mir ungemütlich wurde, ausweichen, oder aber auch die Herausforderung mit direkten Begegnungen suchen. Endlich wieder freie Entscheidungsfreiheit:)
Der Weg nach Hause war tatsächlich total problemlos – fast enttäuschend. Hatte mir erhofft, dass mich der Weg am See entlang doch noch auf viele Spaziergänger und Jogger treffen ließe, aber das war falsch gedacht. Immer wenn man etwas spezielles vor hat und nicht gesehen werden möchte, dann tobt das Leben um einen herum und dann, wenn man sich wünscht gesehen zu werden herrscht plötzlich tote Hose – unglaublich.
Hatte mich auch extra langsam und lange im Seebereich aufgehalten, da ich mich zunehmend wohler gefühlt habe und so jetzt gerne noch ein paar Blicke erhascht hätte, aber es hat nichts genutzt. So habe ich dann schließlich doch meinen Weg nach Hause fortgesetzt und das Betreten der Wohnung mit dem an mir angeketteten Schlüssel war einfach. Ebenso wie das öffnen der Schlösser mit den dort auf mich wartenden Schlüsseln.


Hier wurde ich dann langsam etwas nervös als ich nach der abgeschätzten Zeit
noch keine Meldung von Katja bekam.
Ich war schon fast dran loszufahren als endlich die Meldung von ihr kam, dass
alles perfekt funktioniert hat.
So waren wir beide sehr erleichtert.

KATJA: mein Dank geht hier natürlich wieder an Rubsubsea, der mit seinen tollen Ideen, die in ihm nur so sprühen, trotz weniger Zeit, wieder etwas geniales auf die Beine gestellt und mir abermals ein tolles Erlebnis beschert hat.

Eine Aktion die Risiken birgt aber eben auch mega genial ist und nur geht
wenn man genau weiß was man tut und wo man es macht.

Samstag, 24. August 2019

Ein Tag am/im See

Ein Tag am See  

Auch heuer sollte es wieder einen Tag am See geben und so fingen wir
schon Tage vorher an zu planen.
Diesmal sollte ein Surfboard mit dabei sein und auch ein weiterer
Latexfreund wollte mitkommen.
Es wurde immer mehr hin und her gechattet und plötzlich wurde aus
dem Tag am See, 24h am See und dann noch etwas mehr.
Es sollte auf alle Fälle eine Übernachtung im See geben und am
nächsten Tag noch eine Aussetzung für Katja.
Das Wochenende rückte näher und es wurden immer mehr Details eingebaut.
Am Ende hatten wir beide so ein richtig schönes flaues Gefühl was
da auf uns zukommen würde. Katja sollte schon im Volloutfit auf mich
auf einer Bank warten ich sollte in den Roten Russen eingeschlossen
werden und erst am Sonntag wieder raus dürfen, wenn ich Katja dann,
die weiter in ihrem Outfit sein würde, irgendwo aussetzten würde um
sie dann, Stunden später, wieder abzuholen.

Die Nacht zum Samstag schlief ich bei den Gedanken was da nun alles
auf mich zukommen sollte nicht gut und braucht auch trotz der frühen
Stunde keinen Wecker.
Das Auto hatte ich extra schon am Freitagabend voll beladen. Das
Surfboard, zwei Liegen, die Schnorchelboje, alle notwendigen Schläuche,
eine Gasmaske eine Schnorchelmaske, den Roten Russen, zwei große LKW
Reifen und genügend Getränke und Flüssignahrung, da ich im roten Russen
keine feste Nahrung mehr aufnehmen kann.

Dann ging ich nochmal aufs WC um mich zu entleeren, denn einmal in
meiner Basis Gummierung würde ich bis zum Sonntag Abend keine Chance
mehr auf einen normalen Toilettengang haben. Danach nochmal gründlich
duschen und dann begann ich mich anzuziehen.
Erstmal Latexunterwäsche, Hose, Zehensocken usw. Darüber dann ein
Hydroglove Gummitrocki an dem alles (Maske, Handschuhe und Füßlinge
fest dran ist. Dann in einen dicken Glatthautneoprenanzug.
So ging`s dann raus zum Auto und los um Katja abzuholen.
Die durfte, nein mußte, auch schon in ihrem Outfit auf mich warten.
Ausgemacht war das Sie ab 7:30 auf der Bank einer Bushaltestelle warten
soll. Im Neoprenanzug, der Latexmaske einer Gasmaske. Einer Auffälligen
Schwimmweste (knallrot) einen neongelben Trapezgurt. Dazu noch ein
dicker Blei Gurt und Fuß Blei. Was sie sonst noch brauchte in einem großen
schweren Rucksack und ja die Spreizstangen zum Fixieren.


KATJA: oh man, hatte ich die Tage zuvor wegen der Schreiberei mit Rubsubsea schon weiche Knie und Herzklopfen. Ein wirklich krasses Outfit hatten wir ausgemacht. Nachdem die Aktion auf Langzeit angesetzt war, sprich von Samstag in der Früh bis Sonntag irgendwann am Abend, habe auch ich mich von innen gereinigt und anschließend eine Windel angelegt, die hier Mittel zum Zweck ist. Die weitere Ausrüstung folgt keiner Chronologie.
Darüber den dicken Tauchanzug, der bei sommerlichen Temperaturen so schön kuschelig warm ist, eine Latexmaske, die M40 Gasmaske, Neoprenschuhe, Neoprenhandschuhe, das Fußblei, jeweils 4kg (dient später im See als Anker) den 10kg Bleigürtel, darüber gerade so passend das neongelbe, zweiteilige Trapez und die knallorangefarbene Rettungsweste. Ganz nach dem Motto: alles was an der Frau ist, muss sie später nicht noch in den Händen tragen;)
Das Ankleiden bei den Temperaturen war schon sehr erschwerlich und schweißtreibend, aber was tut man nicht alles.
Letztendlich war dann alles soweit gepackt, dass ich die Wohnung verlassen konnte, allerdings war mein Outfit noch nicht ganz komplett. Wir wollten es noch etwas krasser und extremer gestalten. Somit stopfte ich, bevor die Gasmaske dann darüber kam, noch ein voluminöses Tuch als Knebel in meinen Mund. Die Haube vom Tauchanzug noch drüber und das Bild, welches ich abgab war sehr bizarr und perfekt.
Jetzt konnte ich die Wohnung verlassen. Erste Treppe runter: ich schnaufte schon sehr extrem, bestückt mit der ganzen Ausrüstung und musst kurz meinen Atem normalisieren. Zweite Treppe runter. Das war schon sehr atemraubend und die Verschnaufpause wurde länger.
Ganz schön spannend, sich so lange im Treppenhaus aufzuhalten, wo jederzeit die Hausbewohner vorbeikommen können, aber ich wurde nicht erwischt. Endlich konnte ich weiter. Die dritte Treppe. Die Atmung ging jetzt so heftig, dass ich Panik bekam keine Luft mehr zu bekommen, mir die Haube in den Nacken schon und die Gasmaske vom Gesicht riss, um den Knebel loszuwerden. Das gelang mir auch gerade noch rechtzeitig. Ich keuchte und schnaufte wie sonst noch was. Aber endlich wieder ausreichend Luft:)
Langsam kam ich wieder runter. Die Anstrengung den Fußmarsch zum Treffpunkt bedenkend, entschied ich mich dafür, gegen die Absprache mit Rubsubsea, den Knebel nicht wieder einzusetzen, aber auf jeden Fall Gasmaske und Haube wieder aufzusetzen, da das Bild nach aussen unbedingt gewahrt bleiben sollte.
So setzte ich meinen vielleicht 250m langen Weg zur besprochenen Bank fort und war froh, dort endlich ausruhen zu können.
Ich hatte es mir extrem schlimm vorgestellt, mich in diesem heftig aussehen Outfit auf die Strasse zu trauen, aber erstaunlicherweise blieb mir gar keine Zeit, aufgrund der Anstrengung, darüber nachzudenken und so saß ich doch sehr entspannt auf der Bank und wartete auf die Ankunft von Rubsubsea.
Ich muss sagen, dass ich es schon genossen habe zu sehen, wie die Autos auf einer Haupteinfallstrasse die Geschwindigkeit merklich herausgenommen haben, um zu sehen, was denn da auf der Bank sitzt. Leider hatte ich nur die 4 Fahrspuren und die Tankstelle gegenüber im Blickfeld und nicht den Rad- und Fußgängerweg hinter mir, da mich der dicke Neoprentauchanzug und die Masken zu sehr eingeschränkt haben, um den Kopf drehen zu können, aber auch so war es absolut genial, die Blicke der Passierenden zu sehen.


Als ich die Hauptstraße entlang fuhr sah ich sie dank der Signalfarben
schon vom Weiten dort sitzen. Da wir ausgemacht hatten, dass ich Sie
irgendwann ab 7:30 abholen werde ließ ich mir Zeit und fuhr erstmal einfach vorbei.
 
KATJA: er hatte mich zuvor im Chat schon gefoppt und daher blieb ich gelassen. 
Ausserdem soll er auch seinen Spaß haben:)

Als ich dann nach einiger Zeit wieder zurück kam saß sie immer noch
brav da, an der Ampel hatten sich einige Leute versammelt, eine Rad-
fahrerin hätte es beinah hingehauen so starrte sie zu Katja. Ein Roller-
fahrer fuhr auf den Seitenstreifen neben der Ampel, blieb dort stehen und holte sein Handy raus um Fotos oder Filmaufnahmen zu machen.
Auch in den vorbeifahrenden Autos konnte man deutlich erkennen welche
Aufmerksamkeit Katja hervorrief.
Ich fuhr dann an der Bushaltestelle vor und öffnete die Autotür damit
Katja einsteigen konnte. Und wie alles verstaut war, weiter unter so
einigen neugierigen Blicken, ging es los zu See.
Katja neben mir stark am Atmen durch die ganzen Masken und die Gasmaske
aber auch erleichtert und befriedigt, so kam es mir vor, diesen ersten
Teil des Tages hinter sich zu haben.

KATJA: Rubsubsea schien selber so überwältigt von meinem Anblick und den drumherum herrschenden Ereignissen gewesen zu sein, dass er es heute immer noch bereut, nicht selber auch ein paar Bilder gemacht zu haben. Aber nachdem ich dieses Outfit nicht das letzte Mal getragen haben werde, werden sich neue Möglichkeiten bieten, um mein Outfit abzulichten.

Am See angekommen waren wir so ziemlich die ersten und das große
schleppen aller Teile vom Auto zu unserer Stelle am See begann.
Surfboard aufbauen, Liegen platzieren usw. nach einigen Gängen war dies
geschafft und auch unser Latexfreund war inzwischen eingetroffen und wir
setzten uns unten erstmal hin zum Erholen und Ankommen.

KATJA: wirklich heftig, wie einfache Dinge auf einmal zu einer richtigen Belastung werden. Die Füsse mit der Ausrüstung haben mich fast nicht mehr getragen und körperlich schon fast am Ende, hätte ich auch fast nichts dagegen gehabt, wenn die Aktion jetzt schon zu Ende wäre. Aber es war ja immer noch früh und jetzt ging es ja erst los:) 




Ich ruhte mich danach auf der Liege erstmal aus, schaute dem Morgennebel
zu wie er sich langsam auflöste und wie der Tag begann.
Katja war kaum zu halten und schnappte sich einen Gummireifen und ließ
sich am See treiben.

KATJA: hatte es das Jahr davor schon unendlich genossen: dieses Floating mit dem Gummireifen. Absolut genial und entspannend, so sanft von den Wellen geschaukelt zu werden, wenn denn welche da gewesen wären. Der See war und blieb auch spiegelglatt, aber etwas Drift gab es dennoch und Hauptsache im/auf dem Wasser und entspannen.

Das konnte ich so nicht lang stehenlassen und so
ging ich zu Ihr bewaffnet mit ein paar Spanngurten und ruck zuck war sie
an den Reifen fixiert und damit es noch besser wurde fixierte ich sie
mit einem "Anker" damit sie nicht abtreiben konnte. So gesichert
brauchte sie auch nichts mehr zu sehen, also wurden die Augen mit
schwarzer Folie verschlossen.
So trieb sie von nun an vor mir und ich ruhte mich wieder auf der Liege
aus. Die Sonne hatte den Nebel komplett aufgelöst und Katja trieb nun
mitten in der prallen Sonne. Der schwarze Gummireifen heizte sich massiv
auf und auch der schwarze Neoprenanzug die schwarze Latexmaske und die
schwarze Folie taten sicher Ihr übriges. Aber mit ab und an übergießen
und Überwachung, hielt es Katja gut aus.

KATJA: insgesamt war es ein herrlicher Sommertag und die Sonne hatte gut Kraft. Aber erstaunlicherweise hat mich das überhaupt nicht gestört. Kann nicht sagen, dass ich geschwitzt hätte, auch wenn sich alles sehr aufgeheizt hat. Es war absolut wohlig, was wohl auch mit dran lag, dass der Großteil meines Körpers im Wasser lag. 

 Inzwischen war schon reges Treiben am See und wir erhielten immer
wieder Gäste die auf ihren Sup oder Boot vorbeifuhren und manch einer
brauchte bis er wieder den Paddeltakt gefunden hatte.

Irgendwann machte ich Katja wieder los und sie revanchierte sich gleich
in dem sie mich auf der Liege fixierte und den Gummireifen auf mich
warf, um gleich darauf schnorcheln zu gehen.

Ich hatte meinen faulen Tag am See und etwas Bammel vor dem
Einschluss in den roten Russen.

KATJA: Rubsubsea ist sonst immer voller Tatendrang. Konnte es kaum glauben, dass er so lange auf der im Wasser stehenden Liege relaxte und die Seele baumeln ließ. Man musst ihn regelrecht antreiben. Wir hatten doch noch soviel vor.




Jetzt kam das Surfboard an die Reihe Katja machte sich auf und drehte
ein paar Runden mit demselben ehe sie dann wieder zu uns kam.

KATJA: eigentlich wollte ich nicht nur auf dem Surfbrett liegen und rumpaddeln, sondern tatsächlich auch mal versuchen zu surfen, aber bei 0 Beaufort ist da nichts zu machen und soviel Puste hatte heute keiner von uns.

Dann war es soweit, dass ich sie an das Board fixierte, und zwar nicht auf
dem Board, sondern unter dem Board.
Ja genau. Sie trug dazu eine Gasmaske deren Atemschlauch an meine
Schnorchelboje befestigt wurde. So legte sie sich flach ins Wasser.
Ich schob das Surfboard über sie und begann sofort mit etlichen
Spanngurten sie darunter zu fixieren.
Als dies erledigt war legte ich mich oben auf das Board und drehte
locker paddelnd einige Runden.
Immer bemüht eine Hand von Katja zu halten, damit sie mir so sofort
Probleme signalisieren konnte.
Aber es passte alles und so machten wir auch ein paar Schnappschüsse
der Aktion.

KATJA: im Jahr zuvor hatte ich ja schon meine erste Erfahrung machen dürfen, wie es sich anfühlt, gefesselt Unterwasser zu sein und über die Schnorchelboje mit Luft versorgt zu werden.
Klappte mit Gasmaske ungemein gut. War sehr erstaunt, dass das möglich ist.
Somit hatte ich jetzt nicht so die Bedenken unter dem Surfboard fixiert zu werden, aber natürlich wurde die Aktion schon sehr detailliert theoretisch besprochen und es hat super funktioniert. Das einzig bedauerliche an der Aktion war, dass die Sicht Unterwasser fast gleich Null ist und man somit kaum etwas erkennt. Aber es ist schon ansprechend, wo hilflos zu sein und gleichzeitig zu sehen, wie man im seichten Wasser über die Steine hinweggleitet und auch ein paar kleine Fische sieht, die sich scheinbar vom blubbern der Gasmaske angezogen fühlten, wobei die Ausatemluft eher ein bisschen den Untergrund aufwirbelte, wo die Fische wieder etwas zu futtern fanden. 






Danach war nun ich dran. Ich durfte in den Roten Russen steigen,
so angezogen wie ich war, im Hydroglove Gummitrocki und dem Glatthautneoprenanzug darüber.
Da ich wusste, dass es über Nacht kalt werden konnte zog ich noch
eine Neoprenhaube über und Neoprenhandschuhe über den Gummianzug, bevor
es ab in den Roten Russen ging.
Immer wieder ein mega Gefühl in diesem sehr restriktiven Teil
eingeschlossen zu sein Dann kam noch der Atemschlauch dran und der
wurde an die Schnorchelboje angeschlossen.
Ich war sehr froh wie ich endlich im Wasser lag und hoffte auf Abkühlung,
denn das Anziehen brachte mich schon gut ins Schwitzen.
Aber bis die Kühle des Wassers nur etwas durch die ganzen Gummi-
schichten kam dauerte es und wirkliche Abkühlung war es dann immer
noch nicht.
Da war eher das ruhig dahintreiben im Wasser das Erholsame und half
mir mich langsam zu akklimatisieren.
Denn in den Anzügen und gut fixiert im Wasser treibend sollte ich
die Nacht verbringen.
Ich schnorchelte nun etwas durch die Gegend und genoss es so perfekt
verpackt im Wasser zu treiben und freute mich schon sehr auf die Nacht
wenn auch mit einem gehörigen Respekt.
Denn ich sollte mit ein paar Latten so fixiert werden, dass die Arme
rechts und links abstanden und auch die Beine gespreizt sein würden,
um so ein unbeabsichtigtes umdrehen zu verhindern.
So fixiert an eine Boje befestigt sollte ich die ganze Nacht im See
treiben wie ein Boot, eben ein Gummiobjekt.
Auch Katja wollte in ihrem Anzug im Wasser übernachten neben mir.



KATJA: mit gehangen, mit gefangen, oder wie heißt es so schön. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie die Nacht auf dem Wasser werden würde. Einerseits die vielen Stunden auf dem Rücken zu liegen, wie viele Mücken und sonstige Viecher kreisen um einen herum und nerven einen. Alles um einen herum wird schwarz sein. Was passiert draussen am Ufer alles. Wenn was sein sollte, reichen die Taschenlampen aus um genug Licht zu machen... es ging mir da einiges durch den Kopf und wirklich angenehmer wurde die Idee der Übernachtung im See nicht wirklich. Und unter uns würde doch etwas Platz für Wasser und große Fische bleiben, da wir die Übernachtung aus Sicherheitsgründen im seichten Wasser stattfinden lassen wollten.


Aber es kam anders als wir es uns ausgemalt hatten. Wie sich der See langsam leerte und wir eigentlich mit der Fixierung beginnen wollten hörte Katja, ich noch nicht bei
mir war alles durch die vielen Gummischichten sehr gedämpft, ein Grollen.
Dieses Grollen wurde mit der Zeit stärker, so dass sogar ich es hören konnte und
man sah wie von Süden her extrem dunkle und bedrohliche Wolken aufzogen.
Die ersten Blitze waren auch zu sehen und das Donnern nun
deutlich zu hören. Das war dann ein deutliches Signal das wir das Wasser
verlassen sollten, (e-Stim ist super, aber der "E-Stim ist mir dann
doch zu stark). So brachen wir dann so gegen 21:00 die Aktion ab und
packten alles so schnell es ging zusammen.

KATJA: der letzte Satz liest sich so „leichtfüßig“. Wir waren beide ziemlich am Ende. Das zusammenpacken war noch eine Qual. Ein Tag in Gummi oder Neopren kann schon geil und entspannend sein, aber es ist körperlich eben auch nicht zu unterschätzen und ziemlich anstrengend. In diesem Zustand musste die Materialschlacht wieder zusammengepackt und zum Auto transportiert werden. Die Schritte waren wohl eher nur noch Gänsefüßchen. Möchte mir nicht ausmalen, wie kaputt wir nach der Nacht im See gewesen wären, da es vermutlich unter freiem Himmel und im Wasser keine ruhige und schlafreiche Nacht geworden wäre.
Muss gestehen, dass ich etwas froh war, dass wir hier abbrechen mussten und ich somit auch um meine Aussetzung im weiterhin bestehenden Outfit erst einmal herumgekommen bin. Einen größeren Fußmarsch auch ganz ohne Gewichte, hätte ich körperlich nicht mehr gepackt. Aber auch dieser wird mich irgendwann noch einholen.  


Wie ich am nächsten Tag in der Zeitung lesen konnte, nicht zu unrecht. Das
Unwetter verursachte Schäden an der S-Bahn-Strecke genau in der Nähe
des Sees und etwas weiter südlich schlug der Blitz in einem Biergarten
ein und verletzte dort Personen.

Sicherheit geht immer vor. Aber wir werden die Übernachtung im See
sicher in 2020 wiederholen da es einfach zu genial ist.

KATJA: ich danke Rubsubsea für einen unvergesslichen Tag und tollen Aktionen. Werde beim nächsten Mal, trotz der Anstrengungen, wieder mit dabei sein und er soll und darf ja auch noch sein Erlebnis unter dem Surfboard haben.
Wie überhaupt, wenn man einen ganzen Tag perfekt verpackt in Gummi am und vor allem
im See verbringen kann. Eventuell wird es für mich auch eine Aussetzung
am See geben. Eingeschlossen im Roten Russen mit einer langen Kette
um den Hals die am Baum am Ufer festgemacht ist. Nur noch Trinknahrung
und Eistee vor Ort ansonsten absolut nichts. So in der Früh von Katja
dort fixiert die dann in die Arbeit fährt und mich tagsüber so dort
allein zurück lässt. Frei bewegbar, soweit die Kette reicht und aus
dem Anzug gibt es eh kein Entkommen.