Boundcon 2023
Die Boundcon stand endlich wieder an und so begannen die Planungen dafür.
Schnell wurde klar das dieses Jahr durch den Brückentag und die 4 Ramstein Konzerte, genau an dem Boundcon Wochenende, es mit Hotelzimmer schlecht aussieht und wenn dann zu extrem überhöhten Preisen, so dass ich sagte das Mysti und Kitty bei uns zu Hause Übernachten sollten. Wir so aber die Einschränkung hatten das man nicht ohne weiteres im Volloutfit rein und raus konnte.
Aber dank guter Freunde wurde auch das Problem gelöst und am Freitag durften wir dessen Hotelzimmer zum Umziehen nutzen. Damit stand einem genialen Wochenende nichts mehr im Weg.
Der grobe Plan zur Boundcon war schnell erstellt. Es sollte ein Abwechslungsreiches Programm für alle werden:
Freitag Volloutfit als Gummiobjekt für mich da ich so den ganzen Tag auf die Boundcon geführt werden sollte.
Samstag auch nur Gummi aber alltagstaugliches wie Latexjeans und Latexhemd und dazu meine neue Silikon Realfacemaske. Da es mit meiner neuen Kamera zu einer privaten Latex City Tour gehen sollte.
Sonntag bis auf die Silikonmaske identisch. Da ich hier endlich auf der Messe selber alles sehen durfte und einkaufen und reden konnte und anschließend zum Latexstammtisch gehen konnte.
In der Woche haben wir dann das Gästezimmer für Mysti und Kitty hergerichtet. Ich habe meine verschiedenen Outfits hergerichtet und zum Transport in Koffer verpackt.
So waren wir voll Vorfreude bereit auf Mysti und Kitty. Auf die ich sehr Neugierig war da wir uns persönlich noch nie gesehen hatten. (Nicht weil ich wiedermal die Blindmaske auf hatte, sondern da wir wirklich noch nie zusammengetroffen sind.)
Am Donnerstagabend kamen die beiden dann und es gab ein großes Hallo, und was das Schönste war es war so wie, wenn wir uns erst Gestern gesehen hätten. Aber es gab so viele Neuigkeiten und Sachen über die wir sprachen das der Abend gut nach Mitternacht endete.
Freitag
Wir haben gemütlich ausgeschlafen und dann gebruncht, ehe wir dann alles ins Auto brachten und nach einem kurzen, erfolgreichen, Zwischenstopp bei einem Supermarkt (es gibt tatsächlich Sachen in Deutschen Supermärkten die es in Schweizer Supermärkten nicht gibt ;-) ) zum Hotel zu Simon gefahren sind.
Dort angekommen schleppten wir unser Koffer in sein Zimmer und begannen uns für die Messe fertig zu machen. Während Mysti und Kitty im Bad waren begann ich im Zimmer mit meiner Verkabelung und Verschlauchung. Also Katheter setzen, die ganzen Elektroden für das E-Stim anbringen und dann gings auch schon in den Blackstyl Gummitrocki. Die Schläuche und Kabel durch die Öffnung nach draußen geführt und den Beinbeutel angebracht. So durfte ich nun die letzten Minuten sehend in "Freiheit" auf dem Bett sitzend verbringen. Denn diesmal sollte es noch endgültiger für mich kommen. Ich sollte eine Latexmaske aufsetzen die nur Mund und Nasenlöcher hat aber die Augen geschlossen. Und über diese kam dann die Maske die am Anzug fest dran war so dass sie ab diesem Zeitpunkt nicht mehr absetzbar war. Über diese zwei Masken kam dann noch die abschließbare Gasmaske mit angeklebter Haube.
Wie Mysti aus dem Bad kam, in einem genialen Outfit, erklärte ich Ihr noch kurz die verbleibende Ausrüstung und alles ehe es dann für mich dunkel wurde.
Ein sehr besonderes Gefühl zu so einem frühen Zeitpunkt jegliche Kontrolle abzugeben. Zu wissen ab jetzt bis ich dann wieder Vollständig entkleidet würde, würde ich nichts mehr sehen können.
Ich stand nun blind im Hotelzimmer, komplett in 1,2mm Gummi gekleidet das abgeschlossen wurde. Als nächstes kam die Gummizwangsjacke dran mit viel Flutschi kam ich da rein und diese wurde geschlossen, zuerst der Reißverschluss und dann die ganzen Gurte, welche mit kleinen Vorhängeschlössern zusätzlich gesichert wurden. Zum Schluss wurde mir der Trinkschlauch über den Gummikopf gezogen und dann die Gasmaske aufgesetzt und die Verschlauchung angeschlossen die Trinkschlauch, Urinbeutel und Trinkanschluß der Gasmaske verband.
Dann wurde kurz rumdiskutiert was ich nur weit entfernt hörte, da ich auch noch In Ohr Kopfhörer trug die mit einem Handy verbunden waren (Weißes Rauschen). Was ich dann deutlicher vernahm war das piepsen des Zeitschloss das meine Gasmaske und die Zwangsjacke sicherte. Ein irres Gefühl, vor allem wenn man nicht weiß für wie lange, aber genau weiß das weder Mysti und ich sowieso nicht es vor Ablauf der Zeit öffnen können, Ich also unentrinnbar so verschlossen war.
Kurz darauf ging es los, ich wurde durchs Hotel geführt und zum Auto gebracht und die Fahrt zur Messe folgte. Hier hat man mich dann dankenswerterweise vorm Eingang rausgelassen und Katja die auch dabei war leitet mich zu einer Bank im Schatten was an dem Tag totaler Luxus war. Hier warteten wir auf die Anderen die den beschwerlichen Weg vom Parkplatz zur Messe nehmen mussten da dieser nur ein riesiger unebener Schotterplatz ist.
KATJA: also es benötigt dringend ein sehr straffes Trainingsprogramm, damit das Gummiobjekt Kondition aufbauen kann. Es kann nicht angehen, dass es schon nach 50 Metern eine Pause braucht, nur weil es 29°C im Schatten hat, es blind ist und 16kg Gummi am Körper trägt...okay, okay, ich war auch froh diese Pause zu erhalten, aufgrund der mörderischen Heels - ach nein, ich trug sneakers ;) ./.
Dann ging es gemeinsam in die Messe. Wobei wir immer wieder kurze Stopps einlegten.
Ich war dann sehr froh wie ich (wie ich später erfuhr) am Rande der Hauptbühne in Sichtweite zum StudioGum Stand, "geparkt" wurde.
Die anderen zogen weiter die Runden über die Messe. Mein E-Stim arbeitet fleißig da Mysti es, wenn sie vorbeikam immer wieder neu justierte und so war ich hier mitten unter vielen Leuten und doch irgendwie nur für mich. Ein sehr faszinierendes Feeling, wenn man so perfekt abgeschlossen und verpackt mitten unter Leuten ist und nicht weiß wer da um einen ist. Ein Gefühl das ich sehr genieße.
Was ich merkte, das immer wieder mal die E-Stim stärke sich änderte, obwohl Mysti nicht in der Nähe war, was ich im Nachhinein darauf schiebe das Mysti nur den Kanal codiert und wenn jemand auch eine Fernbedienung hat bedient er auch alle anderen die im Empfangsbereich sind so setzt. Echte absolute Fremdbestimmung.
Im Dasitzen vernahm ich immer wieder bekannte Stimmen aber auch einige mir neue. Es setzte sich auch irgendwann eine Frau neben mich auf die Bank und sie fing an zu spielen wozu sie immer wieder in meinen Schritt griff und leider auch am Katheter zog, was sehr unangenehm war.
Zum Glück wurde Sie von Bekannten in die Schranken gewiesen. Weil rumspielen und berühren des Gummiobjekts ist kein Thema und auch vom Gummiobjekt gern angenommen, aber der Katheter sollte dabei mit Vorsicht berührt werden.
Irgendwann hörte ich wie das Zeitschloss an der Gasmaske aufmachte und dachte schon die Messe ist nun vorbei, wir gehen gleich heim.
Da hörte ich die Stimme von Katja, die der Meinung war, das geht gar nicht das ein Gummiobjekt hier unverschlossen auf der Messe ist.
Sie heizte mir ein, in dem Sie immer wieder sagte das Sie es ja bis Sonntag setzen könnte, da ja alles gut lief. Ich protestierte da wir ja am Samstag in einem anderen Outfit einen Ausflug in die Stadt geplant hatten, Sie nur wieder na und, du warst ja auch in dem Outfit schon in der Stadt unterwegs (womit Sie recht hatte) und am Sonntag zum Stammtisch da ist es dann ja wieder auf und du kannst normal reden und Essen.
Ich traute Katja einiges zu und so ehrlich gesagt auch das, das sie es wirklich bis Sonntagmittag so umsetzte. Ich war schon mehr als nervös als ich das dreimalige Verschlusspiepsen des Zeitschloss hörte und absolut nicht wusste was Sie nun eingestellt hatte.
KATJA: ich war schockiert, als ich das entriegeln des Zeitschlosses vernahm, denn es zeichnete sich noch nicht ab, dass wir die Messe in Kürze verlassen würden, da es noch, aus meiner Sicht, verhältnismäßig früh war.
Ich versuchte Mysti zu finden, um zu besprechen wie es mit dem Gummiobjekt weitergehen sollte, aber sie war nicht zu entdecken.
Finde es ja toll, dass mich Rubsubsea für unberechenbar hält, hätte aber nicht gedacht, dass mein Ruf gar so schlecht ist, mir zu unterstellen, dass ich ihn bis Sonntag zu Stammtischbeginn verschließe.
Letztendlich entschied ich mich für weitere zwei Stunden Komplettverschluß vom Gummiobjekt und handelte mir daraufhin böse Blicke von Mysti ein. Sie musste sich sichtlich zusammenreißen und bewahrte tatsächlich Haltung, da ich eben ohne jegliche Absprache, ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht habe. Sie rechnete eine Weile und meinte anschließend, dass es sich noch so gerade ausgeht.
Somit hatte ich nochmal großes Glück, wurde nicht bestraft und habe so den dreien durch die Mehrzeit, noch ein kleines Shooting auf der Messe verschafft ;) ./.
Irgendwann kam dann auch Mysti mit Kitty wieder und sah was passiert war, sagte mir aber auch nichts. Was ich auch nicht mit bekam war, dass mich nun Katja aus der Messe führte und ich von Ihr zurück ins Hotel gebracht wurde. War ich etwa richtig entführt worden?
Denn selbst wenn das Zeitschloss doch nur kurz eingestellt sein sollte ohne die Schlüssel von Mysti konnte ich nicht aus der Zwangsjacke. Es war ein mega geniales Gefühl was sich hier bei mir durch diese Ungewissheit, was hier wirklich abgeht, aufbaute. Ich hatte echt Angst das ich jetzt bis Sonntag im Outfit gefangen war und das so das ganze Programm komplett anderes und bei den Temperaturen mega heftig lief. Aber ich war gleichzeitig irgendwie sehr positiv darüber erregt und fast freudig wegen dieser heftigen Option und Ungewissheit.
So lag ich im Hotelzimmer auf dem Bett und konnte nur warten was da auf mich zukommen würde.
Irgendwann hörte ich aber den Pieps und zumindest das Zeitschloss öffnete sich. Also war Katja doch gnädig bzw. wollte Mysti und mir nicht den Samstag verderben. (Wobei ich echt nicht sagen könnte was für mich schöner gewesen wäre ;-)
Aber es war so auf alle Fälle der beste Weg. Mysti und Kitty erschienen dann auch irgendwann im Zimmer und so wurde ich befreit während auch Sie sich umzogen.
Wir hatten alle noch Zusatz Glück da das Hotel am Freitag eine Aftershow Party hatte hätte es normalerweise Zusatzeintritt gekostet aber so dank unserer Outfits kamen wir alle ohne am "Türsteher" vorbei.
Wieder in "Zivil" fuhren wir nach Hause wo wir erstmal ausschliefen.
Am nächsten Tag standen wir gemütlich auf und setzten uns zum gemeinsamen Frühstück zusammen bei dem natürlich auch einiges vom Freitag geredet wurde.
Heute war ein Ausflug durch die Innenstadt und in den Englischen Garten mit eventuell anschließenden Museumsbesuch angedacht.
Dazu zog ich mir Latexunterwäsche, Latexjeans, Latex-Shirt und ein Latexhemd an und der Kopf kam unter eine Real Face Silikonmaske die gut 2Kg schwer ist. Mysti zog eines Ihrer genialen Latexkleider an, was bei den Temperaturen auch schon sehr viel Latex war. Wie wir alle fertig waren gings zuerst mit dem Auto zu einem P&R Parkplatz und dann holte ich ein Tagesticket für uns und wir fuhren mit der S-Bahn zum Marienplatz. Allein diese erste Fahrt war schon klasse, an einem heißen Sommertag, von Kopf bis Fuß in Latex only im öffentlichen Nahverkehr unterwegs zu sein.
Dort angekommen gings noch mit der U-Bahn weiter zum Odeonsplatz wo wir da nach oben und in den Hofgarten gingen. Es war sehr viel los, da das Wetter fantastisch war und außerdem ein Tag der offenen Tür in der Staatskanzlei. Wir flanierten dann quer durch den Hofgarten Richtung Eisbach. In der Unterführung war ein Musiker, was echt gut kam. Im Englischen Garten angekommen, beim Eisbach, gesellten wir zu den ganzen anderen Schaulustigen, die den Eisbachsurfen zu sahen. Die ja auch in Gummi (Neopren) gekleidet waren ;-)
Danach gings weiter zum Monopteros wo wir ein paar weitere Aufnahmen mit der neuen Kamera probierten. Wir, Mysti und ich in der prallen Sonne und Kitty die kein Latex anhatte suchte sich wegen der Temperaturen lieber einen Schattenplatz :-)
Inzwischen hatten wir Hunger und Durst so dass es nun zum Chinesischen Turm in den Biergarten ging.
Dieser war sehr voll, so das wir wirklich quer durch alle Reihen durch mussten. Aber wir fanden doch noch einen Tisch an dem wir uns mit dazu setzen konnten. Es ist schon eine sehr skurrile Situation, wenn man im Volllatex inklusiv Maske, an einem tollen Sommertag im Biergarten ist unter tausende andere Besucher. Macht aber auch Spaß und bis auf doch einige erste verstohlene Blicke blieben andere Reaktionen komplett aus. Ok wir verhielten uns natürlich auch so selbstverständlich wie wenn wir normal gekleidet dort wären.
Nach einiger Zeit gings dann weiter mit dem echt vollen Bus zur Münchner Freiheit, wo wir im Eiscafé platznahmen und es uns richtig gut gehen ließen. Auch hier nach einem ersten Blick, wurden wir als "normal und gefahrlos" eingestuft und von da an einfach akzeptiert. Der Kellner fand es mega und gab eine Runde Lutscher aus. Und wir genossen es da in vorderster Reihe zu sitzen und den vorbeigehenden Menschen zuzuschauen, so wie diese zu uns schauten ;-)
Da es inzwischen schon späterer Nachmittag war und wir auch relativ müde, beschlossen wir den Tag zu Hause auf der Terrasse ausklingen zu lassen und so machten wir uns mit der U-Bahn und der S-Bahn wieder auf den Heimweg. Auch hier wieder etliche Blicke, da es doch sehr voll war, aber absolut keine negativen Reaktionen.
Mit dem Auto gings dann zurück nach Hause und dort gab es noch eine kleine Übersaschung - die Nachbarn feierten ein kleines Gartenfest. So schauten wir das wir so unauffällig wie möglich ins Haus kamen.
Nach dem Umziehen und duschen fuhren wir dann alle zu einem Griechen zum Abendessen, ehe wir den Abend auf der Terrasse mit viel Gequatsche über das Erlebte der letzten Tage verbrachten. Begleitet von der weit entfernt aber zu erahnenden Musik des Ramstein Konzerts in der Olympiahalle und immer wieder kleinen sichtbaren Lichteffekten.
Am Sonntag zog ich mir erneut das Outfit vom Samstag an, diesmal nur ohne Maske da ich mich unterhalten wollte und so fuhren wir zur Messe und ich betrat sie da zum ersten Mal sehend und durfte dann auch zum Stand von StudioGum marschieren. Man hatte mir schon am Freitagabend gesagt das Hans Peter mein bestelltes Gummigefängnis dabei hat. Das durfte ich mir abholen und brachte es dann auch gleich ins Auto. Da die Tasche doch sehr schwer war, was bei so viel dicken Gummi kein Wunder ist.
Mysti und Kitty fanden auch noch das ein oder andere "Schi Schi".
Kurz vor Messeschluss gingen wir dann rüber in die Motorworld zum traditionellen Münchner Latexstammtisch zur Boundcon, wo wir den Abend mit viel anregenden Gesprächen ausklingen ließen.
Hatte wieder was so in Latex gekleidet in der Öffentlichkeit, wie selbstverständlich, im Restaurant zu Essen. Diesmal war allerdings eine weitere Gesellschaft im Restaurant die vom Ober verlangten das der Vorhang zugezogen wurde und wir so von ihnen, aber eher diese Gruppe vom ganzen Restaurant, separiert wurden.
So ging ein tolles Boundcon Wochenende vorbei, bei dem ich ein sehr Abwechslungsreiches und am Freitag spannendes Gummiprogramm hatte.
Danke an Mysti, Kitty, Katja und Simon und alle anderen dafür.