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Montag, 14. August 2017

Übernachtung im Gummisack im Freien

Übernachtung im Gummisack im Freien

Es war schon lange geplant und diesmal passte es Zeitlich endlich. Ich wollte schon lang mal wieder in Gummi im Freien Übernachten. Gut geschützt vor Mücken ;-) .
Diesmal noch zusätzlich im aufblasbaren StudioGum Gummisack.
Ich bekam nun per email die letzten Anweisungen wie ich mich herzuruichten hatte und wo und wann ich wie sein sollte.
Auch das wenn es los geht es kein zurück mehr geben wird.
Ich sollte meinen wasser und luftdichten Blackstyl 1,2mm Gummitrocki anziehen, der Handschuh Füsslinge und Maske fest dran hat. Ferner sollte ich vorn und hinten verkabelt sein und das estim mit genügend Batterien dabei haben. Und zur krönung meine abschließbare S10 Gasmaske mit den neuen Augendeckel damit ich nichts sehen kann.
Noch ohne die Maske, aber ansonsten schon im Komplettoutfit sollte ich auf meinen Master an einem Parkplatz warten.
So stand ich da neben dem Auto und wartete sehr angespannt. Zu wissen bis irgend wann Morgen, der nächste Tag war ein Feiertag, würde ich in dem Outfit bleiben, der eplug und die elektroden vorn ebenfalls.
Dann kam er und ließ sich von mir nur kurz die Ausrüstung (Studogumm Sack, Pumpe, und Schläuche, estim und der Rest) zeigen welche stück für Stück in seinem Transporter verschwand.
Dann kam nur noch kurz die Anweisung die Maske auf und es wurde dunkel. Mir wurde nochmal klar gemacht das ich ab jetzt bis wir wieder zurück auf diesem Parkplatz sein werden die Maske und alles anbehalten werde und ich auch nichts sehen werde.
Dann wurde ich in den Transporter bugsiert und die Fahrt mit unbekannten Ziel ging los. schon nach wenigen gefühlten Richtungswechsel war jegliche Orientierung verschwunden.
Irgendwann hielten wir dan endgültig n und der Motor ging aus. Aber ansonsten geschah nichts.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich das Öffnen der Transportertür und ich wurde herausgeholt und weg vom Transporter geführt.
Dann sollte ich mich hinlegen und ich spürte meinen Studiogumsack in den ich mich nun legen sollte.
Die Kabel zum estim wurden nach außen geführt und der Sack geschlossen und mit Riemen gesichert bevor er aufgeblasen wurde und ich zu schweben begann.
Dann spürte ich hinten den ersten eschock und zuckte zusammen soweit es noch ging, doch vorne nichts.
Nach einer Zeit dann auch hinten nichts mehr, wie ich später feststellte war es ein Kabelbruch. Extrem ärgerlich. Ich habe mir inzwischen neue teure aber sehr flexible Kabel zugelegt, damit sowas nicht mehr passiert.
Ab dann lag ich nur noch da und da alle Sinne bis auf das gedämüfte Hören ausgeschalten waren versuchte ich akkustisch meine Lage zu sondieren, was aber echt nicht Möglich war. Irgendwo musste eine Kirche sein den ich hörte die Uhr schlagen und eine Buslinie musste gaz nah sein samt Haltestelle denn ich bildete mir ein sogar Stimmen von Fahrgästen zu hören.
Wo lag ich konnten die mich sehen, wer konnte mich sehen, war mein Master in der Nähe ?
Die Gedanken gingen ständig durch den Kopf, irgend wann musste ich aber auch weggenickt sein und wurde wieder wach als ich platt am Boden lag. Die Luft war aus dem Sack gegangen. Scheinbar waren die Verlängerungsschläuche für die Ventile undicht.
Irgendwann schien das mein Master auch bemerkt zu haben und ich merkte wie wieder Luft in den Sack gepumpt wurde.
Diese entwich aber nach einer für mich nicht feststellbaren Zeit wieder so das ich die Restliche Zeit im platten Sack verbrachte.
Zeit das ist das Thema, ich hatte das Zeitgefühl völlig verloren auch fing die eng gesetzte Elektrode vorn an zu schmerzen und auch der ePlug war auf so lange Zeit sehr ungewohnt. Immer wieder versuchte ich mir durch Bewegung, soweit es möglich war , erleichterung zu verschaffen, aber da die Arme in den im Sack befindlichen Armschlaufen steckten war Bewegung nur sehr sehr bedingt möglich.
Mein Master bemerkte das und schraubte plötzlich Atemschläuche an die Gasmaske und ich merkte das diese dann immer wieder blockiert. Da geht der Kreislauf, real und Mental in die Höhe.
Irgendwann hörte es auf und ich konnte wieder selbstbestimmt atmen.
Aber die NAcht schien kein Ende zu nehmen, dadurch das die Luft aus dem Sack war war das liegen hart geworden der E-Plug drückte und die Elektroden vorn zwickten auch.
Das schalfen war nur wellenförmig und ich wußte nicht wiespät es war wielang es noch dauern würde und ich wagte auch nicht mich dahingehend bemerkbar zu machen.
Denn die Anweisung war unmisverständlich, einmal gestartet hatte ich nichts mehr zu sagen und allein er bestimmte was und wielange es gehen sollte.
Irgendwann merkte ich das der Sack geöffnet wurde und ich sollte aufstehen. Ich brauchte etwas bis ich stand. So musste ich dann eine geraume Zeit stehen.
Irgendwann, ich froh nun leicht, da es im Anzug sehr feucht geworden war über die Zeit und der doch wärmende dicke Gummischlafsack weg war, wurde ich zum Transporter geführt und verstaut.
Nach wieder einer gefühlten ewigkeit und einem nun doch drückenden ePlug ging die Transportertür auf und ich durfte aussteigen und die Gasmaske wurde abgenommen und ich sah endlich wieder was.
Wir waren wieder auf dem Parkplatz vor mir stand mein Auto schon vollgepackt und mein Master Verabschiedete sich.
Im Auto sah ich nun zum ersten mal wieder wie spät es war, ich war tasächlich über 12h im Sack im Freien gelegen und für mich auch neu trug ich nun weit über 12h einem ePlug .
Glücklich aber sehr sehr müde fuhr ich nach Hause.
Freu mich auf die nächste Aktion in dieser Art, und arbeite daran das technische Problem (Kabelbruch und undichter Schlauch) das nächste mal nicht mehr passieren.
Zu Hause hab ich nach einer ausgiebigen Dusche erst mal so einige Stunden durchgeschlafen, gut das Feiertag war.
Bis Heute weis ich nicht wo ich war und das lass ich auch gerne so. Deswegen gibts auch keine Bilder.
Danke und nochmals Danke an meinen Master für dies tolle Nacht im Freien.

Freitag, 4. August 2017

Mehrlagig gummiert übers Wochenende bei über 30 Grad

Mehrlagig gummiert übers Wochenende bei über 30 Grad

Ich hatte wieder mal die Chance als ABC- Schutzanzug Austellungsobjekt her zu halten.
Bei einem Militärfahrzeugtreffen. Einziger Nachteil, das ganze fand auf einem Outdoorgelände statt und das anfang August.
Plan war das ich wie schon mal, schon in den Anzügen hingebracht werde und so dann bis Sonntag bis ich abgeholt werde bleiben müsste.
Da aber die Realität dann doch anders kommt wie geplant wurde ich am Freitag Nachmittag noch in "Zivil" abgeliefert.
Vor Ort bekam ich mein eigenes Zelt zugeteilt in dem ich meine Ausrüstung und mein Nachlager, herichtete.
Schlafen auf einem Feldbett, welches ich mit einem Gummilacken und meiner Gummibettwäsche bezog.
Schon wurde ich zum endgültigen Umziehen abgeholt da der erste Fototermin anstand.
Mit Hilfe wurde ich dann zuerst in meinen 1,2 mm Gummitrocki mit allem dran verpackt.
Ein Schlauch führte oben heraus damit ich von Zeit zu Zeit die sich darin ansammelnde Flüssigkeit abpumpen konnte. Kaum war der geschlossen gings schon in den Zodiak ABC Schutzanzug samt Gasmaske mit Trinkanschluß und ich war doppelt Wasser und Luftdicht verpackt. Einzige Verbindung nach Außen waren der Atemschlauch der Gasmaske, der Trinkschlauch der Gasmaske und der "Entsorgungsschlauch aus dem Unteranzug.
So sollte das nun bis Sonntag bleiben.
Schon gings los und ich wurde mit einem PKW auf ein Feld gefahren auf dem ein Panzer seine Runden dreht.
Da sollten dann auch die Fotos entstehen, Vorher gings allerdings nochmal rund und zwar im Panzer durften wir eine Runde drehen und wurden ordentlich durchgeschüttelt und hatten unseren Spaß.
Danach gings urück und irgendwann gabs Abendessen, zumindest für alle anderen, ich holte mir aus meinem Zelt ein paar Flaschen Flüssignahrung und saß so daran saugend mit den anderen am Tisch.
Die mich immer wieder etwas aufzogen wie gut Ihr festes Abendessen sei. Im lauf des Abends dreht sich das aber denn ich konnte weiter ruhig da sitzen wärend die anderen wegen der Mücken ständig um sich schlugen.
ABC Schutz ist halt auch der perfekte Mückenschutz. :-)
Irgendwann begab ich mich in mein Zelt und bin auch sehr bald eingeschlafen und hab tasächlich die ganze Nacht gut durchgeschlafen.
Als ich dann so gegen 9:00 aus dem Zelt kam stand die Sonne schon sehr weit am Himmel und ich ging zu den anderen zum Frühstück.
OK, für mich wieder Flüssignahrung und für die anderen ein tolles Frühstück mit allem drum und dran.
Danachbezog ich meinen Posten am Eingang auf einer Bank die unter einer Abdeckung stand.
Hier saß ich nun und spürte langsam wie die Hitze des Tages durch die Gummischichten drang.
Alle Leute die die Ausstellung betraten mussten an mir vorbei, viele dachten ich sei eine Puppe und manch einer erschrack als ich mich bewegte.
Es war den Vormittag über ein echt genialer Platz und dank des Trinkschlauchs war auch meine Flüssigkeitsversorgung gesichert.
Gegen Nachmittag aber wurde es unerträglich Heiß, laut Wetterbericht gut über 30 Grad. Wie ich im Nachhinen erfuhr gab es bei einigen Fahrzeugen Hitzeausfälle und auch so manche Klebstell schmolz dahin wie ich selbst auch. In den Zelten soll es weit über 40 Grad gehabt haben wie man mir hinterher erzählte auch gab es einen Temperaturbedingten Batterieplatzer bei einem Fahrzeug. Es war eines der heißesten Wochenende des Jahres und ich mehrlagig gummiert mitten drin.
Ich machte von nun ab immer wieder gebrauch von einem Gartenschlauch und versuchte so wieder etwas Kühlung herzustellen, was aber nur bedingt klappte. Ich musste schon einige Zeit das Wasser über mich laufen lassen bis ich unter dem ganzen Gummi etwas kühlung bekam. Die Körperkerntemperatur wurde fast nicht abgesenkt.
Kaum wieder zurück von dieser Dusch merkte ich wie der Kreislauf immer schneller wieder an die Grenzen gefahren wurde.
Als es dann am Abend immer noch keine Abkühlung gab , auf die ich so schwer gehofft hatte, und mein Kreislauf immer mehr an den Rand gebracht wurde musste ich eine sehr schwere Entscheidung treffen.
Ich bat um den Ausstieg der mir dann auch gewährt wurde.
Selbst aus allem herausen dauerte es noch einige Stunden bis der Kreislauf wieder im normalbereich war.
Bei der Getränkeanalyse stellte ich fest das ich in diesen über 24h mehr als 9 Liter getrunken hatte und trotzdem noch durscht hatte.
Die Nacht musste ich mangels anderer Sachen in meinem Gummibett verbringen.
Für die anderen hatte es dann einen Vorteil, da ich am nächsten Tag wieder voll einsatzfähig war konnte ich beim Aufräumen gut mithelfen.
Fazit der Aktion, die Temperatur ist echt ein massiver Faktor und es ist sehr wichtig auf den eigenen Körper zu hören, denn auch für den Ausstieg braucht man noch etwas Energie.
Würde ich es nochmal machen. Über Tage in den Anzügen, auf jeden Fall, bei sollchen Temperaturen, eher nein, zumindest solange eine aktive Kühlung nicht vorhanden ist. Aber ich arbeite daran.